Einfach den gesamten Hausrat in Kartons packen und in eine neue Wohnung ziehen? Das ist eine romantische und auch kostspielige Vorstellung einer Übersiedlung. Denn in den meisten Fällen braucht es zumindest drei Monate an Vorlaufzeit. So lange dauert nämlich die Kündigungsfrist bei vielen Mietverträgen. Ist mit dem Vermieter nichts anderes vereinbart, muss man daher drei Monate lang die Miete im alten Objekt weiterbezahlen. So entsteht in den meisten Fällen eine Doppelbelastung, weil sowohl für die neue als auch für die alte Wohnung zumindest für einen Monat lang Miete bezahlt werden muss. Doch auch aus anderen Grünen lohnt es sich, rechtzeitig mit den Planungsarbeiten zu beginnen, damit der Umzug stressfrei ablaufen kann.
An erster Stelle steht das Ausmisten
Im Zuge einer Übersiedelung fällt erst auf, wie viel Hausrat sich in den Jahren angesammelt hat. Daher ist ein Wohnungswechsel eine ideale Gelegenheit, sich von ungenutzten Dingen zu trennen. Manchmal schiebt man eine Entrümpelung viele Jahre vor sich hin, doch wenn der Umzug ansteht müssen die Kästen und Regale ohnehin geleert werden. Viele hängen aus sentimentalen oder materiellen Gründen am Hausrat. Doch eine Übersiedlung ist der perfekte Zeitpunkt, dieses Verhalten zu hinterfragen. Hier einige Tipps, wie das Ausmisten leichter von der Hand geht:
- Zunächst einmal stellt sich die Frage nach der Funktionalität: Kaputte Gegenstände zu übersiedeln macht keinen Sinn. Daher gilt es abzuwiegen ob sich eine Reparatur lohnt oder ob der Gegenstand auf dem Müll landen soll
- Egal ob Elektrogeräte, Schuhe, Kleidung oder Spielzeug: Jedes Utensil soll seinen Zweck erfüllen. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, hat er auch am neuen Wohnort keine Daseinsberechtigung
- Viele Menschen kaufen spontan ein, um sich zu belohnen oder einen Ausgleich von der Hektik des Alltags zu schaffen. Kleidung, Schuhe und andere Utensilien, die auch nach Jahren nicht verwendet wurden und noch immer das Preisschild tragen, können getrost weggeben werden
- Eine wichtige Frage, die beim Ausmisten hilft ist „Wann habe ich es zuletzt gebraucht“? Findet man im hintersten Teil des Schranks einen Gegenstand, den man seit Jahren nicht beachtet hat, wird sich das vermutlich am neuen Wohnort nicht ändern
Für Gegenstände, die man nicht mehr braucht, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Wiederverwertung. In einer Zeit, wo die Müllberge ständig größer werden, sollte man auf keinen Fall alles wegwerfen. Eine Alternative ist, nicht benötigten Hausrat an Freunde und Familienangehörige zu verschenken. Wer sich für gute Zwecke einsetzt, gibt Kleidung, Spielzeug und anderen Hausrat an karitative Einrichtungen weiter. Da ein Umzug immer mit Kosten verbunden ist, macht es auch Sinn gut erhaltene Möbel, Elektrogegenstände und anderen Hausrat zu verkaufen.
Spartipps für den Umzug
In vielen Fällen zieht eine Übersiedelung finanzielle Engpässe mit sich. Immerhin muss man den Kaufpreis für die neue Wohnung oder das Haus oder eine Kaution hinterlegen bevor man noch aus der alten Bleibe ausgezogen ist. Noch dazu kommen Kosten für Ummeldungen bei Ämtern. Noch dazu kommt, dass man in der Regel nicht alle Einrichtungsgegenstände mitnimmt. Oft wird zum Beispiel eine neue Küche angeschafft, die gleich mehrere 1.000 Euro kosten kann. Somit kommt jede Gelegenheit, beim Umzug Geld zu sparen gerade recht.
„Was können ein paar Umzugskartons schon kosten?“, fragen sich manche die mit dem Gedanken an einen Umzug spielen. Immerhin kosten die Kartons in den Baumärkten gerade einmal ein paar Euro. Die Menge macht jedoch den Unterschied: Je nachdem wie viel Hausrat sich angesammelt hat, benötigt man eine große Anzahl an Kartons. Alleine für einen Singlehaushalt muss man mit 30 Stück rechnen, bei Mehrpersonenhaushalten sind es mindestens 20 Stück pro Kopf. Bei dieser großen Menge lohnt es sich, einige Angebote zu vergleichen. Im Shop für DHL Kartons finden Interessenten eine große Auswahl an hochwertigen Kartons. Sie eignen sich zum Beispiel dafür, schon vorab einzelne Kartons an die neue Adresse zu schicken. Jedoch auch Umzugskartons findet man im Internet zu besonders günstigen Preisen.
Mit Umzugsunternehmen oder alleine übersiedeln?
Die größte Belastung für das Haushaltsbudget stellt jedoch der Transport der Umzugskartons, Möbel und sonstigem Hausrat dar. Nicht jeder hat einen Anhänger samt Zugfahrzeug oder einen großen Kombi zur Verfügung. Gerade wenn sich der neue Wohnort weit entfernt von der alten Bleibe befindet, können die Treibstoffkosten bei häufigem Pendeln ganz schön hoch sein. Es macht durchaus Sinn sich auszurechnen ob der Umzug mit einem professionellen Unternehmen die günstigere Variante ist. Als Alternative kann man einen Transporter mieten, wenn man sich die Fahrt mit einem unhandlichen Klein-LKW zutraut.
Sowohl bei Umzugsunternehmen als auch bei Mietwägen schwanken die Preise extrem. Da viele Unternehmen bereits eine Webseite betreiben, ist es einfach Informationen einzuholen. Am besten wendet man sich in erster Linie an Betriebe, die sich in der Nähe des alten oder des neuen Wohnorts angesiedelt haben. Denn immerhin muss man für die Anfahrt ebenfalls bezahlen (die Kosten werden oft pro Kilometer abgerechnet). Außerdem fallen Zusatzspesen an, wenn die Möbel von den Profis zerlegt und am neuen Wohnort wieder aufgestellt werden müssen. Am besten vereinbart man nach einem ausführlichen Erstgespräch einen Pauschalpreis. Dann ist das Risiko einer bösen Überraschung bei der Endabrechnung ausgeschaltet.