Regalarten und ihr Verwendungszweck

In industriellen Lagern, in denen Ware verschiedenster Art aufbewahrt wird, sind Regale unverzichtbar, denn erst durch sie entsteht ein Ordnungssystem. Da es unterschiedliche Regale für verschiedene Zwecke gibt, die sich u.a. in Größe, Form und Tragkraft unterscheiden, lohnt es sich, über die verschiedenen Regalarten Bescheid zu wissen.

Palettenregale – Die Allrounder

Wer eine Lagereinrichtung plant, zum Beispiel über Nolte Lagertechnik, wird nicht selten zu Palettenregalen greifen, denn dabei handelt es sich um die Allrounder unter den Regalen, die sich zur Lagerung größerer Mengen ganz unterschiedlicher Ware eignen. Palettenregale bestehen in der Regel aus einem stabilen Stahlrahmen und Längstraversen, die eingehängt werden. Ihren Namen tragen diese Regale, weil sie für die Lagerung von Paletten erfunden wurden und vorgesehen sind. Palettenregale lassen sich bis zu 50 Meter hoch anlegen, weswegen sie eine sehr gute Flächenausnutzung ermöglichen. Üblicherweise werden größere Mengen Palettenregale mit Flurförderzeugen bedient.

Weitspannregale – für große, leichte Lagergüter

Weitspannregale ähneln den Palettenregalen, haben jedoch eine geringere Tragkraft. Dafür sind sie bis zu drei Meter breit und damit breiter als ein Palettenregal, das typischerweise die Breite einer Palette (120 cm) aufweist. Somit eignen sich diese Regale vor allem für die Aufbewahrung breiter, aber nicht zu schwerer Güter oder auch einzelner Kartons, die auf die Regalböden gestellt werden können.

Fachbodenregale – für die Konfektionierung oder kleine Lager

Fachbodenregale sind in der Regel um die zwei Meter hoch und werden per Hand bedient. Sie sind beliebt für Kommissionieraufgaben und kommen in kleinen Lagern und Privathaushalten zum Einsatz. Auf den Fachböden, die dem Regal seinen Namen verleihen, lassen sich Güter unterschiedlicher Art und Größe aufbewahren. Paletten passen hingegen nicht in ein Fachbodenregal.

Kragarmregale – für Langgut

Mit ihren nach vorn gerichteten Halterungen, die an einem robusten Regalständer angebracht sind, dienen Kragarmregale speziell der Aufbewahrung von Langgütern wie Rohren oder Stangen. Bei diesen Regalen, die es in annähernd jeder Größe und auch auf Rollen gibt, ist in besonderem Maße auf die zulässige Tragkraft zu achten, weil je nach Lagergut beträchtlicher Druck auf den Halterungen lastet.

Verschieberegale – optimale Flächenausnutzung

Bei diesen Regalen werden die Regalfächer mit Schienen ausgestattet, sodass sie sich verschieben lassen. Verschieberegale sind u.a. aus Bibliotheken bekannt und eignen sich für alle, die viele leichte Waren auf wenig Raum aufbewahren möchten. Aufgrund ihrer aufwendigen Konstruktion sind Verschieberegale recht kostspielig.

Durchlaufregale

Durchlaufregale lassen sich von beiden Seiten bedienen, denn die Ablageflächen weisen ein leichtes Gefälle auf. So rutschen die Artikel von der Seite, auf der sie eingelagert werden, zur Auslagerungsstelle hin. Durch dieses FiFo-Prinzip (first in, first out), ist das System ideal für die Lagerung von verderblicher Ware.

Weitere Regalarten

Gefahrgutregale für die sichere Aufbewahrung von Gefahrgut, Behälterregale zur Lagerung von vielen unterschiedlichen Artikeln auf kleinem Raum und Weitspannregale für große, sperrige Güter sind weitere Regaltypen. Auch Wabenregale, Archivregale, Schubladenregale und spezielle Kleinteileregale gibt es.