Die Kristallographie ist die Wissenschaft von den Kristallen, deren Struktur, der Entstehung, sowie der Herstellung dieser.
Schon im Jahre ( 287 v. Chr.) wurde bereits an der ersten Ansätzen zu einer systematischen Erfassung von Mineralien geforscht. Im Werk Naturalis historia von Plinus dem Älteren, welches in etwa ( 26-79 n. Chr.) erschienen sein sollte, beschreibt dieser den oktaedrischen Kristallhabitus und die extreme Härte von Diamanten.
Es ist es klar, dass die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen an Kristallen sich vor allem mit der äußeren Form und ihren geometrischen Eigenschaften beschäftigt haben. Zum Beispiel entdeckte Nicolaus Steno später 1669 das Gesetz der Winkelkonstanz, dem Gesetz zufolge sind die Winkel zwischen kristallographischen gleichen Flächen desselben Minerals stets gleich groß sind. Später folgten weitere Entdeckungen wie das “Dekreszengesetzt” und das “Symmetriegesetz” von Rene-Just Haüy
Max von Laute hat mit der Hilfe der Röntgenbeugung im Jahre 1912 nachgewiesen, dass Kristalle dreidimensional periodisch aufgebaut sind. Durch diese Methode konnten James Watson und Francis Crick im Jahr ( 1953 ) die Kristallstruktur der Desoxyribonukleinsäure aufklären und auch die Entdeckung von fünfzähligen Symmetrieachsen durch Dan Shechtman und seinen Mitarbeitern war mit Hilfe der Röntgenbeugung möglich.
Mit welchen Methoden werden Kristalle heutzutage untersucht?
Heutzutage ist die Röntgenbeugung die Standardmethode zur eindeutigen Bestimmung von Kristallstrukturen. In den letzten Jahren hat sich aber auch eine andere Methode wie die Neutronenbeugung ( Nano- Kristallographie) weiter entwickelt. Das Unternehmen ELDICO aus der Schweiz, entwickelt, produziert und vertreibt Elektronen Diffraktometer ( Electron Diffractometer ) , mit denen nun industrielle und wissenschaftliche Forscher bisher nicht messbare nanokristalline Systeme charakterisieren können. Mit der Röntgenbeugung ist das nicht möglich, da bei dieser Methode größere Kristallgrößen erforderlich sind. Es ist äußert schwierig und beinahe unmöglich diese herzustellen.